Konnichiwa aus Tokyo, unserem letzten Stop unserer Japanreise. Von Vietnam aus ging es im Direktflug nach Fukuoka, wir haben uns beide sehr auf den Japan Trip gefreut. Wir haben zwar kurz vor Abflug am Flughafen herausgefunden, dass Japan eines der „schwierigsten“ Länder für Vegetarier sein soll, das konnte unserer Vorfreude aber keinen Abbruch tun.

Gelandet sind wir im Süden des Landes in Fukuoka und konnten direkt die ersten Besonderheiten feststellen. Hier im ganzen Land gibt es quasi keine öffentlichen Mülleimer – klingt komisch, aber dann fällt einem erstmal auf wie oft man im Alltag Müll wegschmeißen muss (Kaffebecher, Brötchentüte, Flaschen) etc. Außerdem haben wir beide schon lange nicht mehr so viele Männer in Anzug gesehen. Hier konnten wir schon die ersten Eindrücke der japanischen Kultur erleben. Sauberkeit, Pünktlichkeit, Höflichkeit stehen hoch im Kurs. Ein sehr angenehmes Gefühl wenn man sich darauf einlässt. In klassischen japanischen Schlafzimmern gibt es kein richtiges Bett – es wird auf einer Matratze auf dem Boden geschlafen. Ist aber deutlich bequemer als es klingt.

Nach Fukuoka ging es mit dem Bus nach Osaka wo wir einiges an Programm geplant hatten. Wir haben die Universal Studios, mit Hogwarts von Harry Potter und Super Nintendo World besucht, einen Tag auf der Expo Weltausstellung verbracht und einige Tempelanlagen gab es auch zu sehen. Wir waren nach den Tagen zwar immer platt, aber wir hatten richtig Spaß. Deutschland hatte auf der Expo auch einen Stand den wir uns länger angeschaut haben und der war tatsächlich ziemlich cool – nur die Preise für deutsches Bier waren es dafür nicht 🥸

Nach einem kurzen Ausflug nach Nara, wo gefühlt mehr Rehe als Menschen waren, ging es weiter nach Kyoto. Von unserer Unterkunft hatten wir dort Fahrräder und konnten so die ganze Stadt mit dem Fahrrad erkunden. Hier gab es wieder schöne Tempelanlagen, einen Bambuswald und ein kulinarisches Highlight mit einem traditionellem Shojin Ryori Essen, was die Ernährungsform der Zen Buddhisten ist und der veganen Küche folgt.

Mit dem Highspeed Zug Shinkansen ging es dann (sehr flott) weiter nach Tokyo. Wieder hat uns die Fortschrittlichkeit der Japaner beeindruckt – der Zug fährt in irrem Tempo übers ganze Land im 5 Minuten Takt – Da kann sich die deutsche Bahn auf jeden Fall einiges abgucken 😉 Tokyo hat uns mit seiner Größe erstmal etwas erschlagen. Zu Fuß unterwegs sein, was wir beide sehr gerne machen, ist hier quasi unmöglich. Dafür konnten wir dort aber wunderbar das weltweit effizienteste ÖPNV Netz nutzen. Tokyo ist nicht nur groß, sondern auch voller Menschen, Lichtern und Lautstärke, aber nicht so chaotisch wie andere Großstädte in Asien. Alles wirkt geordnet. In Tokyo gab es für uns einiges zu sehen.

Für zwei Tage haben wir aber noch einen Ausflug zum Mount Fuji gemacht der ein klassisches Postkarten Motiv ist mit seiner schneebedeckten Bergspitze. Wir hatten tatsächlich Glück und konnten an beiden Tagen den Berg (der eigentlich ein aktiver Vulkan ist) komplett sehen. Der ist gerne auch mal von Wolken verdeckt. Dort direkt ein weiteres Highlight für uns: Ein Paragliding Flug! Für uns beide das erste Mal. Es war zwar die ersten Sekunden ein komisches Gefühl nur durch einen Schirm im Wind hunderte Meter über dem Boden zu gleiten, aber ein unfassbar schönes Erlebnis. Die beiden älteren Japaner die mit uns den Flug gemacht haben, waren zwar nicht wirklich des Englischen mächtig, aber wir haben uns trotzdem auf Anhieb sehr sicher bei denen gefühlt, die hatten irgendwie eine vertrauenswürdige Ausstrahlung 😁 Am nächsten Tag ging es dann in einen Achterbahnpark. Auch hier hatten wir die ganze Zeit Sicht auf den Vulkan direkt hinter uns. In dem Park gab es 3-4 spannende Achterbahnen und vor allem eine davon wird unter Achterbahnfans als eine der heftigsten und besten Achterbahnen der Welt gehandelt. Und nachdem wir 3 mal damit gefahren sind, können wir das durchaus bestätigen 😂 Wir haben beide noch nie so eine krasse Achterbahn erlebt.

Beendet haben wir unseren Japan Trip mit einem tollen Lichtmuseum. Japan hat nochmal eine ganz andere Seite Asiens präsentiert und das Land und seine Menschen hat uns sehr beeindruckt. Wir kommen sicherlich wieder!

Uns zieht es erstmal weiter für Sonne Strand und Meer nach Indonesien. Bis bald!

Lg Selphi ❤️